Die 9. Landesarbeitstagung des Landesverbandes Sachsen-Anhalt fand am 4. September 2014 im Hotel Ratswaage in Magdeburg statt.

Der Einladung des Landesvorstandes folgten in dieses Jahr etwa 80 Kolleginnen und Kollegen aus 40 Verwaltungen (Kommunen, Landkreise und Zweckverbände).

Recht herzlich begrüßte der Landesvorsitzende Herr Enrico Zuchandke die anwesenden Mitglieder unseres Landesverbandes, insbesondere die Stadt Köthen sowie den Trink- und Abwasserverband Börde als neue Mitglieder, die Referenten: Herrn Achim Schmidt vom Landkreis Kaiserslautern, Herrn Hartmut Splittgerber von der Stadt Solingen, Herrn Andreas Goldbach – Fachberater des VZV-Ausschusses, Herrn Kai Kühner sowie die Vertreter der ausstellenden Firmen.

Herr Zuchandke dankte herzlichst allen Referenten und Ausstellern für die Unterstützung der Ausrichtung und Gestaltung der diesjährigen Landesarbeitstagung.

Aus terminlichen Gründen konnten leider weder Vertreter der Landeshauptstadt Magdeburg, noch aus den kommunalen Spitzenverbänden, dem Landkreistag sowie dem Städte- und Gemeindebund teilnehmen.

Seinen besonderen Dank sprach Herr Zuchandke all jenen Kolleginnen und Kollegen aus, die in den vergangenen Jahren die Arbeit im Landesverband unterstützt und bei der Lösung von Aufgaben mitgewirkt haben oder mit Erfahrungswerten zur Seite standen.

Nach der Begrüßung folgte das Hauptreferat zum Thema Forderungsbewertung – notwendige Änderungen in den Dienstanweisungen. Herr Schmidt stellte anschaulich in seinen Ausführungen dar, welche Anforderungen und Ansprüche an die Forderungsbewertung geknüpft und verbunden sind. Insbesondere führte er die Aktualisierung der Dienstanweisungen an, um konkrete Festlegungen zum Thema Forderungen und deren Bewertung zu treffen. Beispielsweise sind die Wertgrenzen für Forderungsanmeldungen zu Insolvenzverfahren zu nennen. Ebenso wichtig sind die Dokumentationen aller Arbeitsschritte, die im Alltag und Eifer des Gefechtes nicht oder nur begrenzt ausgeführt werden.

Auch die begleitenden Diskussionsbeiträge der Teilnehmer bestärkte die Brisanz für das als Hauptreferat gewählte Thema.

Nach einer kurzen Kaffeepause, während der sich die Kolleginnen und Kollegen zahlreich über die Entwicklung der Produkte der Fachaussteller informierten und gemeinsam in den Erfahrungsaustausch traten, schloss sich die turnusgemäße Mitgliederversammlung an. Herr Zuchandke eröffnete zunächst mit dem Geschäftsbericht des Landesvorstandes. Neben der Erarbeitung und Herausgabe der Verbandsinformation organisierte der Landesvorstand verschiedene Seminare mit den Schwerpunkten „Einführung der SEPAZahlungsinstrumente“ sowie „Abnahme der Vermögensauskunft“. Bei diesen Veranstaltungen wurden sehr hohe Seminar-Teilnehmerzahlen verzeichnet.

Höhepunkt der Verbandstätigkeit im Jahr 2014 stellt die Gründung des Fachverbandes der heutigen Kommunalkassenverwalter und dem damit verbundenem 125. Jubiläum dar.

Anschließend informierte Frau Inge Rolletschke über die aktuelle Finanzlage des Landesverbandes. Hiernach präsentierte Frau Marion Kowalski den Bericht der Rechnungsprüfung für die Geschäftsjahre 2012 / 2013. Der Landesvorstand wurde mehrheitlich für die Geschäftsjahre 2012 / 2013 entlastet.

Im Anschluss daran fanden die Wahlen zu den einzelnen ausgeschriebenen Ehrenämtern statt. So waren die Funktionen Stellvertretende/r Landesvorsitzende/r, Landesschatzmeister/in, Rechnungsprüfer/in und Beisitzer/in des VZV-Ausschusses für die nächsten 4 Jahre zu besetzen. Zum stellvertretenden Landesvorsitzenden wurde Herr Matthias Wiener von der Stadt Dessau-Roßlau gewählt. Herr Wiener ist in der Stadtverwaltung seit 2001 im Amt für Finanzen tätig und agierte als Projektleiter zur Einführung der Doppik. Er engagiert sich nebenberuflich als Lehrbeauftragter für NKHR und als Dozent bei der SIKOSA. Ferner wurde er als Mitglied im Arbeitskreis Doppik des Städte- und Gemeindebundes Sachsen-Anhalt berufen. Als neue Landesschatzmeisterin wurde Frau Inge Rolletschke von den Mitgliedern des Landesverbandes gewählt. Frau Rolletschke arbeitet in der Vollstreckungsbehörde der Stadt Halle, Saale und engagiert sich seit vielen Jahren im Landesverband. So war sie in den vergangenen Jahren als Rechnungsprüferin für den Landesvorstand tätig. Von der Mitgliederversammlung wurde Frau Steffi Kirschke-Fricke von der Stadt Kemberg zur Rechnungsprüferin berufen. Für die Funktion als Beisitzerin im VZV-Ausschuss stellte sich Frau Karola Hertel letztmalig zur Wiederwahl. Somit übt sie für die kommenden 4 Jahre die Funktion als fachkundige Beraterin in Fragen der Verwaltungszwangsvollstreckung aus. Mit der Mitgliederversammlung zur diesjährigen Landesarbeitstagung endete für Frau Heike Pönisch die für zwei Jahre befristete Funktion als Beisitzerin im HKR-Ausschuss zur Erstellung des Handbuches für das Kassen- und Rechnungswesen. Somit verabschiedet sich Frau Pönisch aus der Vorstandsarbeit des Landesverbandes. Herr Zuchandke würdigte noch einmal die Leistungen und Verdienste von Frau Pönisch und dankte ihr für fast zwei Jahrzehnte Tätigkeit als Landesvorsitzende im Fachverband. Gemeinsam mit Frau Dorothea Carl baute sie den Landesverband auf. So leiteten die Beiden viele Jahre die Geschicke in Sachsen-Anhalt. Mit der Wahl von Herrn Wiener als neuen stellvertretenden Vorsitzenden endete auch die Tätigkeit von Frau Carl im Landesvorstand. Ein Dank erging somit auch an Frau Carl für ihre Tätigkeit und Unterstützung in der Verbandsarbeit. Der Landesvorsitzende gratulierte im Namen der Mitglieder des Landesverbandes allen neugewählten Vertretern des Landesvorstandes und wünschte eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit. Herr Zuchandke dankte nochmals Frau Pönisch und Frau Carl für die geleistete Arbeit und wünschte beiden für die neuen beruflichen Herausforderungen alles Gute, viel Kraft, Glück und Gesundheit.

Nach der Mittagspause fanden am Nachmittag zeitgleich vier Foren statt, in denen sich die Mitglieder über das Forderungsmanagement mit zentraler Niederschlagungsstelle, das Liquiditätsmanagement und Bilanzkennzahlen, die praktische Umsetzung der Reform zur Sachaufklärung in der Zwangsvollstreckung der Stadt Solingen oder die interkommunale Zusammenarbeit in der Kommunalverwaltung als Alternative zum privatwirtschaftlichen Inkasso informieren konnten. In den einzelnen Foren entstanden sehr schnell Diskussionsrunden und damit verbunden ein Erfahrungsaustausch.

Gegen 15:30 Uhr wurde die Landesarbeitstagung beendet. Wir schätzen ein, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer viele interessante Hinweise und Informationen für die tägliche Arbeit erhalten haben. Daher hoffen wir, auch viele Interessierte zur nächsten Landesarbeitstagung in zwei Jahren in Halle, Saale zu begrüßen.


Vorträge:

Landesarbeitstagung 2014